Kunst. Was ist Kunst und kann man sie überhaupt Definieren? Um ein Essay über Kunst zu schreiben sollte man doch zumindest erst einmal wissen, was Kunst ist.
Ich gebe Kunst in Google ein und der erste Treffer den ich lande ist der Button zu Wikipedia. Ein unbekannter Autor der freien Enzyklopädie Definiert Kunst als „im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist […]. Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.“
Was also ist nun die Kunst genau und was sagt sie aus? Was haben wir von ihr und mit ihr zu tun? Welchen Nutzen bringt sie mit sich und warum darf sich heutzutage jeder Künstler nennen? – Denn, schlicht und ergreifend ist doch alles Kunst!?
Ich bin auch Künstler, wussten Sie das? Genau genommen ist dieser Text auch Kunst. Oder etwa nicht? Zumindest liegt Kunst doch im Auge des Betrachters, so heißt es. Also wäre schon mal alles was als Kunst gedeutet wird auch diese.
Womit verbinden Sie Kunst? Wenn ich an Kunst denke, finde ich mich simplerweise in einer schnöden Galerie wieder, in welcher Gemälde vergangener Epochen von Künstlern (so werden die Menschen bezeichnet, die diese Bilder, die mir irgendetwas sagen sollen, gezeichnet haben) hängen. Doch Kunst ist doch viel mehr, nicht wahr?
Da wir bereits festgestellt haben, dass Kunst einfach alles sein und jeder sie „erschaffen“ kann, bedeutet das also dass Kunst viel mehr ausmacht, als verbröckelnde Farbe auf Lein.
Doch wozu das ganze Tohu-Wabohu? Soll die Kunst nun Träume spinnen, oder auf poetischem Weg die Realität bloß stellen?
Sinn der Kunst ist es doch schlicht und einfach die Menschen zu berühren. Ob der Künstler nun viel Raum zur Interpretation lässt, oder seine Intention vorgibt sei ihm überlassen. Ich selbst brauche passende Lektüre zur Stimmungslage. Manchmal, und ich denke das tut jeder von uns ab und zu gern, träume ich mich weit weg in eine ferne Welt in der ein Schwung mit einem magischen Stab aus Holz die Lösung aller Probleme bedeuten kann. Aber manchmal will ich einfach die nüchterne und ungeschminkte Realität betrachten dürfen, ohne dass mir vorgeschrieben wird welche Meinung ich zum Irakkrieg habe.
Schlussendlich muss jeder selber wissen was er bevorzugt und was er als Kunst definiert, denn diese verhält sich doch konstant zum menschlichen Empfinden, zu Hoffnungen und Träumen und zum Mensch an sich.
Kunst=Natur*Kreativität, müsste ich es in einer Formel ausdrücken um auch Realisten gerecht zu werden. Kunst kann also vom Abbild der Natur (Kreativität gleich Null), bis zum Wunschdenken in Abstraktivität sein. Ob nun in Bild, Ton oder Film- die Bandbreite der unterhaltenden Medien ist schier Grenzenlos, genauso wie dem Geist aus dem die Kunst entspringt keine Grenzen gesetzt sind. Was wir also von der Kunst erwarten dürfen ist, dass sie uns das gibt, oder das wir das interpretieren können, wonach es uns gerade am meisten sehnt, und das dürfte bei dem gigantischen Angebot wohl kaum zum Problem werden.
Und sollte es das doch, dann schlage ich Ihnen vor: Setzten Sie sich an den Laptop, oder nehmen Sie Zettel und Stift in die Hand und verfassen Sie doch einmal ein Essay zum Thema Kunst.